An-ge-dacht

Er, der das Wort ist, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut und lebte unter uns. Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit, wie nur er als der einzige Sohn sie besitzt, er, der vom Vater kommt. Johannesevangelium 1,14

In der Kirche, in der ich konfirmiert wurde, steht der erste Vers aus dem Johannesevangelium an der Wand:

Am Anfang war das Wort; das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Johannes 1,1

Ich habe diesen Vers damals nie so richtig verstanden. Es tönt etwas „abgespaced“ – nicht von dieser Erde. Und das ist es ja auch.

Johannes meinte Jesus mit diesem Satz, aber das habe ich damals noch nicht verstanden. Jesus ist das fleischgewordene Wort. Durch ihn ist alles entstanden und er kam zu uns Menschen. Er lebte für eine kurze Zeit mitten unter uns.

In dieser Zeit konnte man einen kleinen Einblick in die Ewigkeit oder das Leben bei Gott erhaschen. Johannes beschreibt die Wirkung von Jesu Leben als eine herrliche Zeit voller Gnade und Wahrheit.

Auch heute kann man einen Einblick in das Leben von Jesus erhaschen, denn wir haben die Bibel, die von vielen Augenzeugen geschrieben wurde. Die vier Evangelien erzählen, was Jesus alles gewirkt hat und wie er war, als er auf der Erde lebte. Wollen Sie auch einen Einblick in die himmlische Herrlichkeit haben? Dann lesen sie die Bibel und beginnen sie eine Entdeckungsreise mit dem menschgewordenen Wort Gottes. Das ist ein bisschen ein Wagnis, denn wir wissen, dass Worte Macht haben.

Worte können zerstören, wie es bei Mobbing der Fall ist. Worte können aber auch ermutigen, aufbauen und zu einem erfüllten Leben führen.

Und genau diese Worte kommen von Jesus.
Dieses Wort ist Jesus.

Nadja Deflorin, Sozialdiakonin